Bei der Commerzbank wird wieder Geld verdient
Die Hoffnung bei der Commerzbank auf eine Trendwende wächst.
Nach langer Zeit der Negativmeldungen und Schlagzeilen über Unregelmäßigkeiten bei der Commerzbank scheint es jetzt bergauf zu gehen.
Der mit harter Hand geführte Konzernumbau bei der Commerzbank scheint Früchte getragen zu haben, denn das Finanzinstitut hat nach der Entschlackung das Jahr 2013 mit einem deutlichen Gewinn abgeschlossen.
Welchen Anteil das große interne Aufräumen, die neuen Dienstfahrräder für die Angestellten oder die ungebremste Kauflust der Anleger daran haben, sei dahingestellt.
Die mit staatlichen Milliarden aus der großen Finanzkrise gerettete Bank übertraf die Erwartungen von professionellen Marktbeobachtern, nachdem ein Jahr zuvor unter dem Strich ein Verlust von fast 50 Millionen Euro stand.
Im Geschäftsjahr 2013 erwirtschaftete das Geldinstitut einen Überschuss von 78 Millionen Euro, was nach der Bekanntgabe des Jahresberichtes den Kurs der Aktie im allgemein schwächelnden Mark um bis zu 4 Prozent nach oben schnellen ließ.
Noch ist zwar der Staat der größte Aktionär der Commerzbank, doch er könnte bei einem Kurs von 18 Euro aussteigen.
Wenn die Commerzbank vor einem Comeback steht und sich die Aktie mit diesem Trend weiter erholt, könnte der Ausstieg ein realisierbares Ziel sein.
Sich von der Commerzbank-Aktie zu trennen, ist immer noch der Rat zahlreicher Analysten. Dass die Commerzbank ohne Komplikationen durch den Bilanzcheck und den anschließenden Stresstest der Europäischen Zentralbank (EZB) kommen wird, bezweifeln diese.
Wenn auch die Commerzbank durch den schnellen Abbau der Altlasten, ein neues Personalmanagement und zahlreiche andere Mittel auf dem besten Weg ist, ihren lädierten Ruf weltweit wiederzuerlangen, wird sie der Imageschaden noch lange verfolgen.
Trotzdem glauben immer mehr Anleger, dass die Commerzbank die Kurve kriegt, nachdem noch vor 6 Monaten der Glaube an „ihre“ Bank und die Führung verschwunden waren.