Zusammenbruch unseres Geldsystems prophezeit

Zusammenbruch unseres Geldsystems

Zusammenbruch unseres Geldsystems

Die Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling wagt sich weit vor und stellt unser Finanzsystem in Frage und prophezeit den Zusammenbruch unseres Geldsystems. Die Aussage, dass langfristig jedes globale Geldsystem durch Zins und Zinseszins zusammenbrechen werde, hat dort die Schranken der Zensur passiert. Während Politik und die meisten Medien die momentane Lage schönreden und die Steuerzahler nach den EZB-Stresstest weitere Banken retten werden müssen, ist die Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling einen Schritt weitergegangen und sieht den Verfall des Finanzsystems kommen.

Dass die wirtschaftliche Lage weltweit immer schlechter wird, ist nicht zu übersehen. Die Wirtschaftsleistung der Bundesrepublik Deutschland ist zum Beispiel in den letzten 50 Jahren auf über das 40-fache gestiegen, das Geldvermögen auf das 200-fache geschnellt. Trotzdem wird von „Zeiten knapper Kassen“ gesprochen.

Wahrscheinlich liegt der Konstruktionsfehler in unserem Geldsystem. Der Zinseszinseffekt, also der Zins und Zinseszins, der in direkter Relativität von Zinssatz sowie der Dauer und Höhe einer Kapitalanlage oder eines Kredits steht, treibt Gewinn oder Schuld exponentiell in die Höhe. Dass Zinsen das Geldsystem gefährden, ist hinreichend bekannt. Zinsen werden von Sparkassen und Banken für das Verleihen von Geld erhoben; Zinsen werden auf Anlagen wie Festgeld oder Tagesgeld gewährt. So ist es schon, seit das Geld Geld verdienen muss.

Finanzexperten warnen aber davor, dass jedes Geldsystem langfristig durch Zins und Zinseszins zusammenbrechen werde. Während jeder natürliche, gesunde Organismus ab einer bestimmten Größe aufhört zu wachsen, wachsen die Zinsen oftmals nur in die Höhe. Unser auf Zins und Zinseszins basierendes Geldsystem ist kein natürlicher Organismus.

Die grundlegende Frage bei dieser Thematik ist, ob wir ein stabiles Geldsystem oder ein System, das großen Wohlstand für wenige Nutznießer bietet, bevorzugen. Der Trend, Geld zu schaffen, welches einem enormen Wachstumszwang unterliegt, geht auch aus dem letzten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung hervor.

Ist Umverteilung eine Lösung oder die Schaffung einer neuen Währung?

Schon 2009 versuchten chinesische Finanzexperten beim Gipfeltreffen der G20, eine neue Weltwährung zur Diskussion zu stellen. Ganz neue Wege werden jetzt in Island gegangen. Dort soll in den nächsten Wochen jeder Isländer die gleiche Anzahl von Auroracoin geschenkt bekommen. Nach dem Vorbild der umstrittenen Bitcon Währung, welche als virtuelles Geld genutzt werden kann aber durch die Pleite der wichtigsten Handelsbörse in Misskredit gekommen ist, soll die isländische Kryptowährung die Fesseln der ungedeckten Währung in diesem Land sprengen.

Egal, welche Parallel-Währungen auch immer erfunden werden, ob der virtuelle Ovolos in Griechenland oder Regionalwährungen wie der Chiemgauer, Ampertaler oder Hallertauer, in der Regel ist ein Guthaben erforderlich, um mit Geld gleich welcher Art, arbeiten zu können.

Kann unser Geldsystem überhaupt kollabieren?

Wird man zu einem Tauschhandel wie in der Steinzeit zurückkehren oder die Währungen wieder physisch an Edelmetalle binden?
Viele Fragen sind offen und Ignoranz könnte auf Dauer gefährlich werden.

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