Deutsche-Bank-Chef Jürgen Fitschen ist jetzt auch den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft ausgesetzt.

Der Streit mit den Erben des Medienunternehmers Leo Kirch lässt die Deutsche Bank nicht zur Ruhe kommen.

Nachdem schon Ex-Chef Rolf Breuer und Josef Ackermann in das Visier der Staatsanwälte geraten sind, wird nun auch gegen Co-CEO Jürgen Fitschen ermittelt.
Oberstaatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch sagte am Montag der Presse, dass es einen Anfangsverdacht des versuchten Betrugs sowie der uneidlicher Falschaussage gebe und bestätigte damit Berichte mehrerer Onlineportale.

Ob allerdings Anklage gegen Fitschen erhoben werde, steht noch nicht fest.

Hintergrund ist der seit vielen Jahren andauernde Streit mit den Erben des Medienunternehmers Leo Kirch.
Dieser Streit lässt die Deutsche Bank nicht zur Ruhe kommen.

Inhalt des Rechtsstreites ist der Vorwurf des 2011 gestorbenen Kirch, die Deutsche Bank hätte die Pleite seines Medienkonzerns mitverschuldet.
Die Familie und der ehemalige Manager des Kirch-Imperiums fordern vom größten deutschen Kreditinstitut Schadensersatz in Höhe von mehreren Milliarden Euro.

Die Deutsche Bank ist überzeugt, dass sich der Verdacht als unbegründet herausstellen wird und weist alle Vorwürfe zurück.