Skandalbank Hypo Alpe Adria: Getrickst, gelogen und getäuscht…
Ermittler wittern größten Kriminalfall seit 1945 in Europa
Die Hypo Alpe Adria, die „Gemeinsam, Freundlich, Fair“ in ihr Logo platziert und mit Teamgeist, Offenheit, Solidarität, Vertrauen, Kreativität und sozialem Engagement wirbt, ist in Verbindung mit dem Kauf durch die BayernLB wieder in das Visier der Ermittler geraten.
Nicht nur in Bayern werden derzeit wieder die Messer gewetzt. Um die der Rechtsprechung betreffende Aufarbeitung des Milliarden-Fehlkaufs der Kärntner Hypo durch die BayernLB ist ein etzt handfester Justizstreit entbrannt.
Die Hypo Alpe Adria ist ein Lehrstück für Größenwahn im Finanzsektor.
Am Ende werden wieder die Steuerzahler mit ihrem Geld für diese Skandalbank haften.
Der Chefermittler Christian Böhler hält die Klagenfurter Hypo Alpe Adria, ein Bankkonzern, der aus der 1896 gegründeten Landes-Hypothekenanstalt Kärnten hervorgegangen ist, für ein Netzwerk des organisierten Verbrechens.
Der Verdacht liegt nahe, dass die Klagenfurter Hypo Alpe Adria nicht nur im österreichischen Bundesland Kärnten mit Schwerstkriminellen, Geheimdienstlern und bestechlichen Politikern kooperiert habe.
Der Kauf der HGAA durch die BayernLB im Jahr 2007 wird als unternehmerische Fehlentscheidung bezeichnet, was recht tief stapelt.
In dem BayernLB-Strafprozess wegen Bestechung und Untreue hatte die Münchner Justiz am vergangenen Donnerstag schon den Hauptanklagepunkt zugelassen, den das Landgericht zunächst als nicht plausibel zurückwies.
Damit steht der Vorwurf wieder im Raum, insgesamt sieben der acht Vorstände hätten sich bereits beim Einstieg bei der österreichischen Bank der Untreue schuldig gemacht und die BayernLB um weit über 500 Millionen Euro geschädigt.
Schon im August 2013 wurde bekannt, dass die Münchner Staatsanwaltschaft nach Ansicht der Justiz führende CSU-Politiker geschont habe.