Daten-Panne bei Barclays

Wie heute bekannt wurde, hat die britische Großbank Barclays mit einem Datenleck zu kämpfen.

Annähernd 27.000 Datensätze mit Kundendaten seien gestohlen worden, berichtete die Zeitung „Mail on Sunday“.

Der Wert dieser Daten, die gezielte Hinweise auf Kunden mit Investmentgeschäften beinhalten, ist für Insider enorm.

Aus einer glaubwürdigen Quelle verlautet, dass die vertraulichen Informationen über das Vermögen von Kunden, persönliche Daten aus Melderegistern sowie medizinische Informationen über die Bankkunden für zirka 60 Euro pro Datensatz weiterverkauft worden seien.

Über 1,5 Millionen ist den Gaunern der unrechtmäßige Erwerb der Kundendaten wert gewesen.

Da Barclays am Dienstag die Geschäftsergebnisse präsentieren will, kommt der Diebstahl der Daten recht ungelegen, weil die Bankenaufsicht jetzt neue Untersuchungen einleiten wird.

Außerdem bedeutet die Daten-Panne einen neuen Rückschlag für das unter mehreren Skandalen sowie gewaltigen Altlasten aus den zurückliegenden Finanzkrisen leidende Finanzinstitut. Wie die Datensätze aus dem Barclays-System entwendet wurden, ist noch unklar.Sollte die Wurzel des Dadenlecks im eigenen Hause liegen, drohen Barclays erneut eine saftige Geldbuße durch die britische Datenschutzbehörde ICO.

Derzeit kooperiert Barclays mit den ermittelnden Behörden und lässt verlauten: „Es sieht so aus, als wäre dies ein krimineller Akt“.

Bei Personal Banking, Kreditkarten, Corporate-und Investment Banking-und Wealth- Investitions ist Barclays ein wichtiger globaler Finanzdienstleister.

Nach einer Rekordstrafe für die Barclays-Bank wegen versuchter Zinsmanipulationen,  dem Libor-Skandal sowie weiteren ungewöhnlichen Aktivitäten ist Barclays als drittgrößte Bank Großbritanniens somit wieder in die Schlagzeilen gerückt.

 

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