Börsen-Crash 2014 voraus?
Steuern wir mit Vollgas in den nächsten Super-Crash?
Weltweit herrscht an den Börsen offiziell noch Champagner-Stimmung…
Doch unabhängige Finanzexperten machen sich hinter den Kulissen der Aktienmärkte große Sorgen, wenn sie die beunruhigende Parallelen zum Jahr 2000 sehen, als die Börsen-Blase platzte und die meisten Anleger sehr viel Geld verloren.
Zwar war das gerade zu Ende gegangene Jahr 2013 gezeichnet von neuen Börsenrekorden weltweit. Der deutsche Aktienindex Dax legte um reichlich 25 Prozent zu, der amerikanische Dow Jones ebenfalls um fast ein Viertel und der S&P-500–Index brillierte sogar mit fast 30 Prozent.
Doch jeder Snowboardfahrer weiß: Wenn man ständig nur mach hinten in die wundervolle Spur schaut, wird es vorn sehr schnell brandgefährlich.
Steuern wir also mit Vollgas in den nächsten Super-Crash?
Tatsächlich spricht manches dafür. Vor allem die beunruhigenden Parallelen zu der Internet-Blase zum Jahrtausendwechsel stimmen höchst nachdenklich. Geradezu hysterisch steckten Anleger damals ihr Geld in dubiose Unternehmen, und verloren prompt große Teile ihres Vermögens.
Eine weitere faszinierende Parallele deutet ebenfalls auf einen baldigen Crash hin: Ähnlich wie zur Jahrtausendwende wird zunehmend auf Pump spekuliert. Das billige Geld macht es möglich. Berichten zufolge haben die Wertpapierkredite in den USA inzwischen bald 30 Prozent des Volumens aller ausgegebenen Unternehmenskredite erreicht. Ein solches Niveau gab es bislang nur einmal – während der Hightech-Blase im Jahr 2000.
Auch in Deutschland wagen die ersten Experten, vom euphorischen Mainstream abzuweichen. Das Potenzial des Dax sei weitgehend ausgeschöpft, warnt Gertrud Traud, Chefvolkswirtin der Landesbank Hessen-Thüringen. Ihr Institut hält einen Einbruch beim Dax von bis zu 1000 Zählern für möglich. Und dies wäre noch ein vergleichsweise moderater Crash. Andere Analysten sprechen sogar von Rückschlägen von über 20 Prozent und mehr. Dies entspräche einem Minus von etwa 2000 Punkten.
Schon seit Wochen wird am Finanzplatz Frankfurt kolportiert, die institutionellen Großanleger säßen alle auf gepackten Koffern, um kurzfristig aus dem Aktienmarkt auszusteigen und rechtzeitig vor einem Crash noch ordentlich Kasse zu machen.
Dann blieben wieder einmal die Kleinanleger auf ihren Verlusten sitzen.
Diese, welche den Vorhersagen und Beschwichtigungen der „Bankexperten“ vertraut haben, dass es angesichts von Mini-Zinsen unterhalb der Inflationsrate ohnehin keine Alternative zu Aktien gäbe, haben dann die Wahl, sich entweder schleichend enteignen zu lassen oder aber weiter in überhitzte Aktienmärkte mit akuter Crash-Gefahr zu investieren.
Quelle: Kopp Verlag e.K.