EZB warnt vor Börsencrash

Turbulenzen an den Börsen gibt es schon so lange, wie die Börsen selbst.

Anfang Februar 2014 kam die alarmierende Meldung aus Japan, dass in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt der Aktienmarkt in sich zusammengebrochen ist. Der Nikkei-Index verlor damals mehr als 610 Punkte.

Nahe ihren Höchstständen notieren derzeit die Börsen in New York und Frankfurt; Charttechniker vermuten, dass in kurzer Zeit die Kurse in sich zusammenfallen.

Die Finanzexperten, welche ständig die Vergleichsmuster der Börsenkurse identifizieren, befürchten eine Parallele zu 1929, als die große Depression ausbrach.

Ein extremer Kurseinbruch an den Börsen kann einige Tage bis hin zu wenigen Wochen dauern, auch wenn das die Anleger und Zocker nicht beruhigt.
Panikartige Aktienverkäufe, die einen großen Angebotsüberhang erzeugen und so zu drastisch fallenden Kursen führen, läuten den Supercrash ein.

Ein Börsencrash tritt meist am Ende einer oder mehrerer Spekulationsblasen auf. Unerwartete, negative Ereignissen, wie zum Beispiel die Insolvenz Lehman Brothers vor einiger Zeit, können einen Crash an der Börse aber blitzartig auslösen.

Auf jeden Fall sind die Nachrichten aus dem globalen Finanzsektor nicht so berauschend, dass Anleger weiterhin alles kaufen, was ihnen vor die Flinte läuft.

Gerade in der derzeitigen politischen Lage kann keiner glauben, dass es an den Börsen ohne Ende weiter nach oben geht. Finanzexperten empfehlen, vorsichtig abzuwarten und den Verkauf von Anteilen zumindest ins Auge zu fassen.

Die Börseneuphorie an den Finanzmärkten war in letzter Zeit drastisch gestiegen und rekordverdächtige Aktienrückkäufe sowie milliardenschwere Fusionen und Übernahmen ließen die Aktionärsherzen höher schlagen.

Es gibt aber derzeit eine ganze Reihe von Alarmsignalen, die Investoren und Anleger vorsichtig machen sollten.
Die Dax-Rekordjagd lässt in vielen Ländern die Kurse in die Höhe schnellen. Wann der Blasenmodus erreicht ist, weiß niemand. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat sich entschlossen, angesichts der Rekordjagd an den Kapitalmärkten eine Warnung vor steigenden Risiken für die Finanzstabilität herauszugeben.
Auf gut Deutsch: vor einem neuen Börsencrash zu warnen!

Auch die Bundesbank mimt den Spielverderber auf dem Parkett: Sie warnt vor spekulativen Übertreibungen an den Märkten und der lockeren Geldpolitik der Notenbanken, was die Märkte in trügerischer Sicherheit wiege. Auch eine konkrete Aussage, wenn auch gut in Worte verpackt…

Die Entwicklung gibt Anlass zur Sorge, auch wenn nicht alle Kurse betroffen sind.
Nach dem Motto „Nichts Genaues weiß man nicht“ kann man sich über charttechnische Analysen lange streiten, eins ist aber gewiss: Ein Börsencrash lässt sich nie vorhersagen. Sonst gäbe es ihn nicht, weil alle schlauen Anleger nach und nach die Papiere abstoßen würden.
Unser nächster Börsencrash ist ein spontaner, großer Zusammenbruch, der unerwartet eintreffen wird.
Die Frage ist nur: wann?

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