Warnung der Weltbank

Die Weltbank in Washington schlägt Alarm.
Diese Sonderorganisation, die sich nach dem 2. Weltkrieg den Wiederaufbau und die Finanzierung der verwüsteten Staaten zur Aufgabe gemacht hat, warnt vor einer gefährlichen Inflation in der Euro-Zone.

Das Sinken der Preise auf breiter Front sei eine der größten Gefahren für die globale Wirtschaft und nährt die Furcht vor einem konjunkturschädlichen Preisverfall, also einer deflationären Spirale im gesamten Euro-Raum.

Die Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB), den Leitzins weiter zu senken und Banken mit Strafzinsen zur Kreditvergabe zu zwingen, sollen Kredite und Investitionen ankurbeln und so die Wirtschaft stärken.

Natürlich erhöhen niedrige Zinsen die Investitionsbereitschaft, senken die Kreditkosten und kurbeln somit die Wirtschaft an.
Auch der DAX reagierte sofort positiv in der Kursentwicklung und schnellte erstmals in seiner Geschichte über die Marke von 10.000 Punkten. Allerdings stiegen auch der Gold- und der Euro-Kurs deutlich an.

Trotzdem gibt es von vielen Seiten Kritik an der aktuellen Zinspolitik und der damit verbundenen Entwicklung auf dem Finanzmarkt.
Viel billiges Geldes wird neue Blasen erzeugen, so sind sich Finanzexperten einig.

So warnt Clemens Fuest, der Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung, eindringlich vor der zusätzlichen Liquidität, welche die Preise für Immobilien sowie die Aktienkurse weiter in die Höhe treiben wird.

Zudem rechnet die Weltbank damit, dass der russisch-ukrainische Konflikt 2014 auf die gesamte Wirtschaftsdynamik drücken wird.

Mit der spektakulären Zins-Senkung der EZB hat die Plünderung der Welt begonnen.
Die von der Europäischen Zentralbank unter ihrem Chef Draghi beschlossene Niedrigzinspolitik setzt auch unsere Währung weiter unter Druck. Der Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble findet allerdings jetzt die EZB-Niedrigzins-Politik toll und macht damit eine Kehrtwende, während er noch im März eine Zinserhöhung gefordert hatte.

Verlierer werden auch hier wieder die Sparer und Altersvorsorge-Anleger sein, die niedrigen Zinsen schlagen nicht nur kräftig auf das Gemüt, sie machen derartige Geldanlagen auch unattraktiv.

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